LEADER

LEADER 2014 - 2020

„LEADER“ ist ein methodischer Ansatz des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und bedeutet übersetzt so viel wie „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ (franz.: „Liasion entre actions de développement de l`Économie rurale“) und dient somit der Förderung der ländlichen Räume in der EU.
LEADER-Regionen wurden seit 1991 erst als EU-Gemeinschaftsinitiativen, ab 2006 als eigener Schwerpunkt in die Mainstream-Förderung aufgenommen und dienen dem Ziel, die ländliche Regionen mit Hilfe von Fördermitteln auf dem Weg einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen, die Lebensverhältnisse und die Wirtschaft auf dem Land zu fördern.
„AktivRegionen“ heißen diese Zusammenschlüsse von Ämtern, Gemeinden und Städten im ländlichen Raum nur in Schleswig-Holstein.
Im nördlichsten Bundesland wird außerdem auf einen flächenorientierten Ansatz gesetzt, d.h. dass so gut wie alle Gemeinden in einer der zurzeit 22 AktivRegionen organisiert ist. Die Mehrzahl der Bundesländer hat die LEADER-Regionen über einen Wettbewerb ausgewählt. Insgesamt gibt es in der Bundesrepublik Deutschland momentan 321 LAEDER- und AktivRegionen, in der Europäischen Union sind es circa 2.600.

Die ländlichen Gebiete stehen vor großen Herausforderungen: Die demografische Entwicklung, der beginnende Klimawandel, der drohende Fachkräftemangel, die Inklusion von Flüchtlingen sowie die Sicherstellung von guter Bildung für alle sind nur einige der Stichworte, die die Menschen „auf dem Land“ bewegen.
Die EU, der Bund und das Land Schleswig-Holstein unterstützen diese ländlichen Gebiete mit Fördergeldern, um auf die Herausforderungen der Zukunft mit abgestimmten, regionsspezifischen Maßnahmen zu reagieren und geeignete Projekte umsetzen zu können.
Wesentliches Kennzeichen für die LEADER- oder AktivRegionen ist die Erstellung einer integrierten Entwicklungsstrategie, die für die Dauer der EU-Förderperiode von 2014 – 2020 die Grundlage der lokalen Entwicklung bildet. Die lokalen Aktionsgruppen (LAGs) jeder AktivRegion haben in einem sogenannten Bottom-up Prinzip, also mit Beteiligung der Bevölkerung des jeweiligen Gebietes, diese Entwicklungsstrategien erstellt, die durch öffentlich-private Partnerschaften getragen werden und Innovationen, Kooperationen und Netzwerkbildungen aktivieren möchten.
Als Akteure kommen neben den öffentlichen Mitgliedern der LAG, also den Kommunen, auch private Personen sowie Vereine und Verbände in Betracht, um eine Projektförderung zu beantragen.

Wenn Sie Fragen dazu oder zur AktivRegion Alsterland haben, melden Sie sich gerne bei uns!
Wir beraten Sie und teilen Ihnen mit, ob Ihre Projektidee oder Ihr Vorhaben förderfähig ist, wie hoch die Zuschusssumme sein kann oder was Sie sonst für Möglichkeiten über die AktivRegion haben.
Hier sind wir für Sie da, nehmen Sie mit uns, der Geschäftsstelle des „Alsterlandes“ Kontakt auf und informieren Sie sich.